Zu aufwendig für einen Samstagnachmittag, aber genau unser Ding: Fahrradrestauration. Adrians aktuelles Projekt.
Ich kann mich wirklich nicht beklagen, kein funktionierendes Fahrrad zu haben. 5 Stück zählt die Sammlung im Moment und nimmt meinen kompletten Keller in Beschlag. Aber mit Abstand am meisten genutzt ist mein Stadt-, Bahnhofs- und Alltagsrad. Und das sieht man auch.




Ich hatte immer wieder kleine Reparaturen vorgenommen: Kette geölt, Rostestellen punktuell geschliffen und lackiert um den Verfall zu verzögern. Aber das reicht nicht für einen dauerhaften Erhalt. Also habe ich mir ein neues Ziel gesetzt:
Das Rad komplett neu aufbauen und den Rahmen neu lackieren.
Ich werde das Projekt Schritt für Schritt hier beschreiben und dabei immer die Dauer der Arbeitsschritte angeben. Außerdem nenne ich die Kosten und gebe auch kostengünstige Alternativen an.
Schritt 1: Demontage
Am Anfang steht immer die Demontage. Ich hatte mir dafür 2 Stunden vorgestellt, geworden sind es leider 4…
Folgende Teile kann ich erhalten:
- Rahmen
- Gabel
- Cockpit mit Vorbau und Lenker
- Griffe
- Bremsanlage
- Schaltung (werde ich aber durch eine andere ersetzen)
- Kurbelgarnitur
- Räder (Felgen, Naben und Speichen) wird teilweise ersetzt
Nicht mehr erhaltenswürdig:
- Ritzel
- Kettenblätter
- Kette
- Kettenschutz
Das Tretlager war eigentlich erst 1 Jahr alt. Da diese häufig sehr fest sitzen habe ich das durch eine Fachwerkstatt machen lassen. Dachte ich. Leider war dieses so fest (vermutlich sehr fest angezogen) und verrostet (reichlich Fett hätte das verhindert). Allein dieses Teil ist dafür verantwortlich, dass ich 2 Stunden länger gebraucht habe. Einzig rohe Gewalt und die Metallsäge haben geholfen

Das Ergebnis: Ein einzelner Fahrradrahmen bereit zum Entlacken und Sandstrahlen

Schritt 2: Entlacken und Sandstrahlen
Dieser Schritt ist komplett optional. Von Hand schleifen und lackieren bzw. teillackieren würde es auch tun.